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Franz Suarez

und die

Scholastik der lezten Jahrhunderte.

Bon

Dr. Karl Werner,

Professor im bischöflichen Seminar zu St. Pölten.

Erster Band.

Regensburg.

Drud und Verlag von Georg Joseph Manz.

1861.

2.10. 6.9o.

Vorrede.

Mit der im vorigen Jahre veröffentlichten Geschichte des Thomismus ist der Verfasser auf das Gebiet der theologischen Literärgeschichte hinübergetreten, welcher er sich, wofern er auf gütige Aufnahme rechnen darf, in mehreren noch weiter folgenden Arbeiten widmen möchte. Zunächst ist ihm um Ergänzung und Vervollständigung der in der Geschichte des Thomismus enthaltenen Geschichte der scholastischen Theologie und Philosophie zu thun, daher sich die gegenwärtige Schrift, obwohl ein Ganzes für sich bildend, dennoch durchgängig auf die genannte frühere zurückbezieht. In derselben ist wohl von Suarez' Leistungen und von seiner Stellung in der Geschichte der Scholastik schon mannigfach die Rede gewesen; gleichwohl glaubte ich ihn, ohne die Schuld unnüßer Wiederholungen auf mich laden zu müssen, zum Gegenstande einer besonderen Arbeit machen zu können, in welcher ich nebstbei auch den Antheil des Ordens, welchem er angehörte, an der Entwickelung und Weiterbildung der kirchlichen Lehrwissenschaft, so wie überhaupt den Entwickelungsgang der neueren scholastischen und nachscholastischen Philosophie und Theologie, so weit sich diese zum Hauptgegenstande des Buches in's Verhältniß sehen läßt, zur Anschauung bringen wollte. In dem vorliegenden ersten Bande kommen vorzugsweise theologische Materien zur Sprache; die philosophischen sind dem nächsten Bande vorbehalten, welcher binnen Kurzem folgen wird.

Ueber Geist und Tendenz der vorliegenden Arbeit brauche ich mich nicht erst umständlich zu äußern. Suarez gehört zu jenen classischen Autoren, auf welche man jederzeit zurückkommen wird,

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